Innovative Technik ermöglicht Analyse des Tennisspiels wie bei Wimbledon

Man kennt es aus dem Fernsehen. Ein hart gespielte Vorhand genau an die Seitenlinie, der Schiedsrichter schreit und gibt den Ball ‚Aus‘. War der aber wirklich im Aus? Challenge durch die Spielerin. Banges Warten und dann sagt die Technik, der Ball war doch drin! So kennt man es regelmäßig von den Grand Slam Turnieren in der Welt.

Der Tennissport hinkt im Breitensport was das Thema Digitalisierung betrifft jedoch noch ziemlich hinterher. Das ändert sich ab Oktober beim TC Rot-Weiß.

Ab der Wintersaison kommt ein Tracking-System des hannoveraner Unternehmens „Wingfield“ auf allen drei Hallenplätzen zum Einsatz, das eben jenes Tracking des Tennisspielens ermöglicht. Die Mission, Tennis attraktiver zu machen und mehr Leute vom Sport zu begeistern, teilt der TC Rot-Weiß Worms mit dem Unternehmen. „Die Anschaffung dieses innovativen Systems wird bei unseren Mitgliedern eine große Begeisterung wecken und außerdem können wir unser Training – insbesondere im Leistungsbereich – nun noch einmal extrem professionalisieren“, sagt der junge Vorsitzende des Vereins Julian Djabarian.

Der Wingfield Court ist ein kamerabasiertes System und trackt alle Aktivitäten auf dem Tennisplatz, wertet sie aus und stellt sie den Spielerinnen und Spielern in der zugehörigen App zur Verfügung. Was man bisher also nur aus dem Fernsehen kannte, wird jetzt auf den Plätzen bei Rot-Weiß möglich. Wie schnell sind eigentlich meine Aufschläge, wie hoch ist meine Retournquote oder stehe ich bei meiner Rückhand richtig, sind wohl Fragen, die sich jeder Hobby-Tenniscrack regelmäßig stellt. All das können die Rot-Weiß Mitglieder und alle Hallenbuchenden jetzt durch Auswertungen und Videos von sich selbst herausfinden.

Auch der Vereinstrainer und frisch gebackene Tennis-Weltmeister Franz Stauder verspricht sich einen großen Mehrwert durch diese Innovation. „Die Kids können sich selber spielen sehen und viel besser verstehen, wo noch Potenzial ist. Die Möglichkeit jederzeit auf Videoaufnahmen und auch Daten zu allen Schlägen zurückgreifen zu können, wird unser Training nochmal attraktiver machen und verbessern“.